Wie werde ich Mentorin oder Mentor?
Brauche ich eine spezielle Ausbildung?

Kann ich dann noch in Urlaub fahren?

Diese und weitere Fragen wollen wir im folgenden gerne beantworten.

Weitere Fragen und Antworten finden Sie auch
hier.

Lesen * Erzählen * Lachen * Mut machen

Welche Voraussetzungen sind nötig?


Sie sollten:

- selbst Freude am Lesen haben

- geduldig und freundlich mit Kindern umgehen

- Spaß am Gespräch und auch am Zuhören haben

- Menschen aus anderen Kulturen vorurteilsfrei begegnen

- zuverlässig mindestens eine Stunde Zeit am Vormittag haben


Leselernhelferinnen und -helfer wissen, wie wertvoll Bücher und Bildung sind. Und dass man Lesen fürs Leben lernt, nicht nur für die Schule. Dieses Wissen und Ihre Begeisterung geben sie an Kinder weiter, die sich mit Sprache und Texten schwertun.

Eine Lesepatin oder ein Lesepate liest gern, erzählt gern, hört gut zu. Und verbringt einmal pro Woche auf diese Weise eine Stunde mit einem Schulkind in dessen Schule. Mentorin / Mentor und Lesekind entwickeln Vertrauen zueinander. Sie sprechen, lesen und lachen miteinander - über die Geschichten, über sich und über das Leben.

Einmal wöchentlich treffen sich Mentorin / Mentor und Lesekind für eine Stunde in der Schule zur gemeinsamen Lesestunde. Ihre Tätigkeit soll nicht den Deutschunterricht ersetzen und ist auch nicht als Nachhilfe gedacht. Das Lesekind soll keinen Leistungsdruck erleben, sondern mit Freude an das Lesen und später an Bücher herangeführt werden.

Langsam versteht das Kind Texte besser und wird kreativer im Umgang mit Sprache. Es fasst Mut und entwickelt Vertrauen in sich und die eigenen Fähigkeiten, das Selbstwertgefühl wird gestärkt. Unsere Lehrerumfragen bestätigen: Schon nach 6 Monaten Leselernbegleitung wächst bei den meisten Kindern die Lesefreude und sie nehmen aktiver am Schulunterricht teil.
Wie läuft es ab?

Wenn Sie Interesse an eine aktive Mitarbeit bei
MENTOR - die Leselernhelfer Overath e.V. haben unterstützen wir Sie so:

  • Sie erleben eine Lesestunde als Zuschauerin / Zuschauer mit und können dann entscheiden, ob sie bei uns mitmachen möchten
    (Terminvereinbarung: Telefon 02206 868044)
  • Wir bieten eine sorgfältige Vorbereitung für ihre Mentorentätigkeit durch eine qualifizierte Schulung

  • Sie erhalten als Erstausstattung eine Mentorentasche mit Unterlagen, Büchern und Spielen

  • Wir vermitteln Ihnen ein Lesekind - möglichst wohnortnah - an einer der sechs Grundschulen

  • Wir veranstalten regelmäßig Mentorentreffen zum kollegialen Austausch

  • Wir als auch der Bundesverband bieten freiwillige Fortbildungen in Präsenz, letzterer auch online an

  • Wir helfen mit Bücher- und Spielelisten, Lesetipps und Ideen, wie die Lesestunden gestaltet werden können

Wie werde ich Leselernhelferin / Leselernhelfer?

  • Bevor Sie an einer Hospitation teilnehmen können, benötigen wir noch eine unterschriebene Vertraulichkeitserklärung, in welcher Sie bestätigen, dass Sie alles, was Sie in der Schule sehen und hören, nicht weitergeben. Es dient dem Schutz der Lesekinder.
  • Sollte die Hospitation Ihnen gezeigt haben, dass es Ihnen Freude macht, mit dem Lesekind gemeinsam zu lernen, zu spielen und zu lachen, bieten wir Ihnen eine Einführungsschulung an mit den Themen:

    • Wie lernt ein Kind lesen, welche Hindernisse muss es dabei überwinden?
    • Welche Lesematerialien und Lesespiele haben sich bewährt und wann setze ich welche ein?
    • Was mache ich bei Problemen, welche Lösungen haben sich bewährt?
    • Warum gibt es den Verein und welchen Nutzen haben die Schulen und ich als Lesementorin / Lesementor davon?
    • Wo erhalte ich welche Unterstützung?

  • Falls Sie an einer Schule tätig werden wollen, müssen wir folgenden Papierkram erledigen:

    1. Sie müssen beim Bürgerbüro ein erweitertes Führungszeugnis beantragen. Hierfür erhalten Sie von uns eine Bescheinigung, so dass Ihnen als Ehrenamtlerin / Ehrenamtler keine Kosten entstehen.
    2. Wir werden Sie bitten, dem Verein beizutreten, um alle Angebote nutzen zu können. Es entstehen Ihnen hierdurch keine Kosten und Verpflichtungen.
    3. Sie müssen uns bestätigen, dass Sie unsere Datenschutzrichtlinie gelesen und akzeptiert haben.
    4. Im Formular "Selbstverpflichtung" bestätigen Sie, dass Sie keine seelische oder körperliche Gewalt gegenüber Ihrem Lesekind ausüben werden.

  • Wir werden Ihnen dann mitteilen, an welchen Grundschulen Lesepaten gesucht werden. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir versuchen werden, Sie wohnortnah einzusetzen. Sie teilen uns Ihre Verfügbarkeit am Vormittag mit und wir finden zusammen mit unseren Ansprechpersonen an den Schulen das passende Kind für Sie. Wichtig ist ein regelmäßiger Termin in jeder Woche. Eine längerer Rhythmus erschwert den Aufbau einer Mentor-/Schülerbeziehung.
  • Wurde ein Lesekind gefunden, so vereinbaren wir mit Ihnen und der Lehrkraft eine erste Lesestunde. Wenn Sie dies wünschen, wird ein Mitglied des Vereins dabei sein und Sie unterstützen. Wenn alles passt, werden Sie diese Stunde jede Woche ein ganzes Schuljahr lang geben. In den Ferien finden keine Lesestunden statt.

Was mache ich bei Krankheit und Urlaub?

Nicht nur Lesekinder werden krank, sondern auch Mentorinnen und Mentoren. Wenn eine längere Krankheitsdauer oder Rehamaßnahme absehbar ist, können wir uns um eine Vertretung kümmern. Die meisten Mentorinnen / Mentoren fahren außerhalb der Schulferien in Urlaub und das ist kein Problem. Sollten Sie länger als 3 Wochen verreisen, können wir eine Vertretung in Erwägung ziehen. Abwesenheiten teilen Sie möglichst frühzeitig der Klassenlehrerin oder -lehrer mit, bei längerem Ausfall auch der jeweiligen Schulkoordinatorin oder -koordinator sowie unserer Koordinatorin oder unserem Koordinator.



Wie erfolgt die Kommunikation?

Um alle Mentorinnen und Mentoren schnell und umfassend informieren zu können, ist es unablässig, dass Sie uns Ihre Mailadresse mitteilen, Ihren Maileingang mindestens drei Mal pro Woche kontrollieren und Anfragen zeitnah beantworten. Sie haben dann einen aktuellen Stand, vermeiden unnötige Anreisen zur Schule bei Erkrankung des Lesekindes oder kurzfristigen Ausflügen der Klasse und zusätzliche telefonische Anfragen durch uns. Wir können dann unsere Zeit für wichtigere Dinge einsetzen und es erleichtert uns die Arbeit.


© Mentor - Die Leselernhelfer Overath e.V.